Gemeinschaftspraxis f�r Plastische Chirurgie

Dr. med. Gisbert Holle & Dr. med. Alberto Peek

Brustvergrößerung

Durch die Entwicklung von Brustimplantaten ist es möglich geworden, kleine Brüste, unterschiedlich große Brüste oder Brüste, die sich nach einer Schwangerschaft verkleinert haben, so zu korrigieren, dass das Körperbild einer Frau für sie persönlich wieder stimmt.
In den vergangenen Jahren hat es große Diskussionen über diese Operation gegeben. Die Brustvergrößerung mit Implantaten ist wohl der plastisch-chirurgische Eingriff, der in den Medien am meisten kommentiert wird - und oft abfällig. Natürlich ist es völlig aus der Luft gegriffen, dass bei einem Flug von New York nach Rom bei einem Busenstar das Implantat geplatzt sein soll. Druckunterschiede können niemals zu einer Implantatruptur führen.
Mit einem Brustimplantat kann man die Figur einer Patientin so verändern, dass sie sich in ihrem Körper wieder wohl fühlt. Ja es ist durchaus legitim zu sagen, wenn man den Wunsch und das Bild getroffen hat, das die Patientin von sich hat, verändert sich ihr Leben sehr positiv.

.

Was geschieht bei diesem Eingriff?

Silikongel-Implantate, die eine Hülle aus einem Silikonelastomere haben und die mit einem cohäsiven Gel gefüllt sind, werden zur Brustvergrößerung entweder unter die Brustdrüse und vor den Brustmuskel gelegt oder sie werden unter den Brustmuskel gelegt. Dabei sind verschiedene Zugangswege denkbar. Die Schnitte können in der Unterbrustfalte liegen, man kann durch den Vorhof und durch die Brustdrüse gehen oder man kann durch die Achselhöhle eingehen. Wir benutzen in der Regel eine Inzision, die entweder in der Unterbrustfalte oder in der Achselhöhle liegt. Von hier aus kann das Implantat am besten unter dem Brustmuskel platziert werden. Wenn es geht, ziehen wir den Sitz unter dem Brustmuskel vor, weil dieser Sitz die Kapselfibrose besser verhütet als der Sitz unter der Brustdrüse und vor dem Brustmuskel.

.

Postoperatives Ergebnis

Wenn man ein Implantat gewählt hat, das den Hautmantel der Patientin so ausfüllt, dass sie in ihrer neuen Brust ihre Wünsche erfüllt sieht, hat man eine glückliche Patientin. Bei der Operation muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Implantate seitengleich sitzen, und dass vermieden wird, dass der Areola Mamillenkomplex auf unterschiedlicher Höhe und an unterschiedlichen Positionen sitzt. Leider verändert sich die Brust aber im Laufe der Jahre. Meist bleibt das Implantat dort, wo es der Operateur hingesetzt hat, besonders wenn es unter dem Brustmuskel sitzt. Der Hautmantel wird allerdings schlaffer und sinkt nach unten. Im ungünstigsten Fall kann nach ca. 15-20 Jahren eine Straffung des Hautmantels über dem Implantat notwendig werden.

.

Klinikaufenthalt oder ambulant?

Zur Brustvergrößerung mit Implantaten braucht man immer eine Vollnarkose. Aus diesem Grunde nehmen wir die Patientin morgens nüchtern auf und führen die Operation in Vollnarkose durch. In der Regel kann sie am nächsten Tag wieder nach Hause gehen. Für einen Tag legen wir in die neu geschaffene Höhle eine Drainage, die vor der Entlassung gezogen wird. Dadurch vermeiden wir, dass sich Blut oder Gewebswasser in der Implantathöhle ansammelt.

.

Was geschieht während der Operation?

Durch einen kleinen Schnitt im Bereich der Achselhöhle oder in der Unterbrustfalte wird die Haut durchtrennt und der Brustmuskel wird abgehoben. Es ist besonders darauf zu achten, dass die Implantathöhle in der Unterbrustfalte symmetrisch und rund verläuft. Diese symmetrische Unterbrustfalte ist mit einem Schnitt (ca. 3cm lang) in der Unterbrustfalte besser zu erreichen. Danach wird das Implantat in die neu geschaffene Implantathöhle eingebracht. Wenn das Implantat unter dem Brustmuskel sitzt, ist der Übergang zwischen Brustdrüse und Implantat weicher, sodass der Rand des Implantates oben nicht zu sehen ist. Wäre er zu sehen, sähe die Patientin immer ‚operiert' aus.

.

Verhalten nach der Operation

Am OP-Tag können durchaus Schmerzen auftreten. Für ca. 10-12 Tage hat man ein mehr oder weniger starkes Spannungsgefühl im Bereich der Brust. All dies lockert sich aber nach circa zwei Wochen. Am Anfang ist der Brustmuskel und die Brustdrüse durch den Reiz der Operation noch geschwollen. Der Brustmuskel kann auch am Anfang vorübergehend verhärtet sein. All das lässt in den folgenden Wochen und Monaten nach. In der Regel kann die Patientin das Implantat und die Brustdrüse nicht auseinanderhalten, sodass das Implantat zur eigenen Brust wird.
Nach Entfernung der Verbände und der Fäden sollte ein leichter stützender BH getragen werden. Dies ist für ca. 2-3 Wochen rund um die Uhr erforderlich. Nach 2-3 Monaten wird dann kein BH mehr benötigt.
Die Verhärtung der Implantate, die sogenannte Kapselfibrose, kann während der ganzen Zeit, in der die Patientin das Implantat trägt, auftreten - erstaunlicherweise manchmal auch nur auf einer Seite. Sollte dies geschehen, müsste in der Unterbrustfalte noch einmal die alte Narbe eröffnet werden und die Kapsel müsste chirurgisch gesprengt oder entfernt werden.

.

Weitere Fragen?

Wenn Sie weitere Fragen haben, besonders auch was die Implantate selbst betrifft, wenden Sie sich bitte an unsere Praxis oder an DR. HOLLE & DR. WINGENBACH.

.
 
.