Botolinum-Toxin
Botulinumtoxin ist ein natürlich vorkommendes Bakterieneiweiß. Wird es in einen Muskel gespritzt, blockiert es dort gezielt die Nervenimpulse. Dadurch kann der entsprechende Muskel nicht mehr wie gewohnt angespannt werden. Andere Nervenfunktionen - wie das Fühlen oder Tasten durch die Haut - werden nicht beeinflusst.
Da mimische Gesichtsfalten ebenfalls durch Muskelverkrampfungen entstehen, werden jetzt mit Botox auch Zornesfalten, Krähenfüße und Falten auf der Oberlippe und Stirn behandelt. Der Arzt spritzt das Gift in die Muskeln, die für die Faltenbildung verantwortlich sind. Dadurch wird die Freisetzung des Botenstoffes Acetylcholin aus den Nerven verhindert und die Signalübertragung von den Nerven zu den Muskelzellen wird unterbrochen. Die Muskelzellen können sich nicht mehr zusammenziehen. Etwa 3 bis 7 Tagen nach der Gabe von Botox glätten sich die hässlichen Falten. Die Wirkung hält 4 bis 6 Monate an, dann muss die Behandlung wiederholt werden.